Dieses Glasnegativ zeigt eine von drei Wellenfunktionen, die von einem Oszilloskop abfotografiert wurden. Im Vergleich zu denen auf den Bildern
#01 und
#14 ist sie von der Frequenz her in der Mitte anzusiedeln. Bei dieser hier handelt es sich um eine Sinuswelle, die von einer schwächeren, aber frequenzhöheren Sinuswelle überlagert wird, wodurch dieses Bild der gezackten Hügel entsteht. Da sich dieses Oszillogramm in einem Paket mit Versuchsanordnungen aus der Elektrizitätslehere befindet, ist anzunehmen, daß es sich bei dieser Funktion um die grafische Darstellung einer physikalischen Größe eines elektrotechnischen Experiments handelt.
Technisch gesehen ist die Fotoplatte recht gut. Die Belichtung ist in Ordnung und läßt das Aussehen der Welle gut erkennen. Zum Rand hin wird diese unscharf, was auch an dem verwendeten Oszilloskop liegen kann. Die Negativplatte ist in einem guten Erhaltungszustand, wenn auch man kleinere Schäden in der monochromen Fläche sehen kann, welche aber nicht stören. Allerdings gibt es einen diffusen Lichtfleck nahe der Bildmitte, der vermutlich durch eine Reflexion auf der Mattscheibe hervorgerufen wurde. Desweiteren war das Glasnegativ empfindlich genug, um auch das Leuchten des zurückkehrenden Elektronenstrahls aufzuzeichnen, wie man an der geschwungenen Linie durch die Darstellung sieht.
